Do.,09.10.2003:

Als wir erfuhren, dass wir während unserer Kursfahrt Protokoll schreiben sollten, dachten wir: „EH NET, nun kommt er auch noch mit so was!“. Aber nun am Abend des ersten Tages fühle ich mich irgendwie motiviert (liegt am billigen Alk.) über die Geschehnisse des Tages zu berichten.
Das Programm des Tages bestand aus einer Stadttour  durch Praha. Wir besichtigten die KarlsbrĂĽcke, das Judenviertel und den Hadschim-Komplex, der durch leichten Regen und die Beleuchtung wie in einer Hollywoodproduktion erstrahlte. Nach der Tour kehrten wir zwar mĂĽde, allerdings innerlich geladen ins Hotel zurĂĽck.
Da wir uns an die (Trink-) Kultur des Landes anpassen wollten, lieĂźen wir den Abend mit mehreren Absinth, Vodi, Piwo und anderen Alkoholika ins abklingen. Dabei entdeckte Nils seine Liebe zur Czek-3-D-Leucht-Kunst. Als die Bar dann schlieĂźen wollte, blieben wir noch ne Stunde, und kehrten in unsere Zimmer zurĂĽck. Es war noch eine lustige Runde, die ĂĽber wichtige Dinge fachsimpelte, worauf ich hier aber nicht eingehen will.
An alle anderen Protokollanten: Viel SpaĂź beim schreiben. Ihr werdet es besser machen! ;)

Von David Smolarz

 

 

Fr.,10.10.2003:

Von Jana Adamos und Julia Mohr

 

 

Sa.,11.10.2003:

Von Esra Eris

 

 

So.,12.10.2003:

FĂĽr manche begann der Tag um 7 Uhr beim FrĂĽhstĂĽck, nach einem ausgiebigen Club-Besuch. Danach fiel die kleine Gruppe von Party-Soldaten ausgepowert ins Bett. Nach ca. 4 1/2 Stunden schlaf ging es dann weiter mit dem Programm. Das Essen wat heute mal mittags angesetzt, welches fĂĽr viele die erste Mahlzeit des Tages werden sollte. Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg zur Hatschin -Gesundheit-. Die mehr oder weniger ausgeschlafene Gruppe fuhr per StraĂźenbahn in Richtung des Prager Schlosses. Dort angekommen amĂĽsierten sich so mancher ĂĽber die bewegungslose aber plichtbewusste Wachmannschaft.
Nach dem Eintritt durch die Pforte sammelten sich der Kurs im Schlosshof und Tine und Alena referierten ĂĽber die Bestandteile der Anlage. Dabei erhielt die beeindruckende Kathedrale am meisten Aufmerksamkeit, welche, nach Beendigung des Referats, von den meisten in Kleingruppen erforscht wurde.
Kurze Zeit später befanden wir uns dann auf dem weg zur deutschen Botschaft über die sich Sebastian näher informiert hatte. Hierbei fiel auf, dass das Gebäude um einiges größer war, als die der anderen Botschaften. Außerdem interessant waren Fluchtgeschichten von DDR-Bürgern, die für ihren Trabbi eine Reise in die BRD bekamen oder in die deutsche Botschaft einstiegen um sich ein Leben im Westen Deutschlands zu ermöglichen.
Als auch dieses Referat abgeschlossen war versuchte man einen Konsens über den gemeinsamen Standort für das Abendessen zu finden, der an den zu vielfältigen Geschmacksrichtungen der Teilnehmer scheiterte. So setzten wir uns also nur in eine typisch tschechische Kneipe, in der man beim Eintreten von den betrunkenen Einheimischen begrüßt. Hier wurde gemeinschaftlich Einer gehoben.
Nun trennte sich die Gruppe um das Abendessen einzunehmen. Dann traf man sich tröpfchenweise im Hotel wieder, um Magic zu spielen, Musik zu hören, plaudern und Ähnlichem.
Der Abend endete fĂĽr die meisten bei Absynt und Dieter Bohlens selbst verherrlichender "Wahrheit". Das Fazit nach diesem langen Tag: Wenn man eine Uhr zu lange im Safe behält kann man sie nur noch als Drogendealer tragen. "Ey jo man, Alter was geht…" 

Von Andreas Pitka und Philipp Schneider

 

 

Mo.,13.10.2003:

Amfünfte Morsche hatte ma alle `n bissi Problem aus em Bett zu komme. Als selbst de Steinge net pünktlisch beim morgentlische Essenschnebbe war, dachte ma alle, dass er verpennt hätt.
Dabei warer schon lange uff de Beine, ei die weil der doch Prag unsischer machte.
Dadenach warn mir satt un ham dem gebabbele vom David gehorscht. Ei de hat irschent was von de Tschesche un irschent so ner komischen Verbindung gebabbelt. Isch glaub, das war irschentwas mit nem E un irschent so nem U. Ei, wenn mir des so rischtisch uffgeschnappt ham, wolle die Tschesche in diese EU Verbinhung eintrete, damit sie besser klaue un Schmuggle könne.
Als der Babbler endlisch fertisch gewesen tun waar, schlische mir uff die alde Bursch hinuff. Das woar ä spässle. Da hadde die Mädels was zu gugge, des sach isch dir.
Da kame nämlich, solche Schnuckllische Schnittsche, auch genannt Soldaade. Die ham als nur so beschisse blöd geguggt und konnde net ma das Gesischt verzärrn. Mir glaube, die hadde irschent a Krankheit. Hoffentlich woar des net ansteggend. Einä von diese Schnittsche war ein kleine Prinz, da wollte se nämlisch alle mit uffs Foddo. Der hat´s doch glatt gewagt des Tinschen anzugrabsche. Beinah hätts en Rums gegebbe. Als die da mit ihrem Uffstand und derä Wischtischtuerei fertisch warn konnte ma uns endlisch vom Acker mache.
Dadenach  konnte mir erst ma tun un lasse, was mir wollde. Die meiste wollde eh nur eins, nämmisch Esseschnabbe. Um die ganze Kalorie wieda loszuwerde, maschierte mir zu irschent so nem Zenter, das da wieder mit dem E un dem U zu tun hadde. Nach dem Gebabble von de Masta of EUIC, waren mir Babbsäck all so faul un stellde net ei Frach.
Nun konnde mir endlisch uff die T-Shirt-Jagd gehen, eil die weil mir warn das Praha-Drinking-Team. Du glaubst net was da los wa, Shop rinn, Shop raus. Auch unser Oberschnittsche Steinge bekam eins von dene schöne T-Shirts.
Zu unsern abendlischen Aktivität ginge mir zu nem Leuscht-Theater von der Käfä Bänd.
Da hats geblitzt und gefunkelt. Das Dawidsche musste sei neu Brillsche uffsetzt um net bilnd zu wern.
Dadenach wollde de Steinge uns in so ne alde Spilunge schleppe, abä mir hadde kei Bock uff so ne ald Drecksloch.
Also stiffelten mir weidä Rischtung Heimat.
Dort angekomme, kockte mir uns in die Lobby um uff des T-Shirt vom Schef a Autogramm zu setze.

Von Ann-Kathrin Weider und Ann-Kristin Göckel

 

 

Di.,14.10.2003:

Dann am nächste Morsche machte mir a feierische Zeremonie un übäreischte unserm Oberschnittsche mit großem Trara des von uns so in künstlerischä Hochleisdung verschönerteT-Shirt. Der Schef konnd´s kaum fasse un fing an zu grinse wie so en Honischkuchepferd.
Dadenach kam a schöne junge tscheschische Bursch, der babbelte dann munder drufflos un erzälte was von den Sudeteköppe un der ihrä Probleme.
Nach a schei Mittachesse, ging die langersehnte Reise in die Metropole Cuttebersch endlisch los.
Mir beweschte uns mit de Luxus-Transfer fort, da wo´s so wundäba geroche hat.
Un ruck die Zuck warn mir in Cuttebersch.
So schnell wie mir da warn, kame mir auch net mehr wesch. Das Ann-Kathrinsche machte eine wundeäbare Begeschnung mit däm Bahnhofs Scheiß-Haus.
Dadenach wollde mir die Bouticke StĂĽrme, aber Pesch gehabbt. Die wollde uns net.
So hatt de Steinge die Züschel in die Hand genomme un schleppte uns in a Drahtesel Shop. Da machte er a schnäppsche mit em hocherotischem Rennfahrertricko. Der Steinge, des müsste ihr wisse, is nämlisch ganz a sportlische Typ.
Mit dem Schnäppsche in de Tasch gings weitä in a feines Hotel, wo mir all a Kaffee getrunke ham. Geschlachene zwei Stune verbrachte mir mit Katte spiele un Foddosknipse. Die wollde uns dann net mehr, desdewesche machte mir uns uff die Suche nach kulturellem Gut. Damit mir die Kälde net so merkte, sunge ma, tanzte ma un klatschte ma.
Nach einä halbe Ewischkeit, holte uns endlisch a Zuch und brachte uns zurück in des goldene Städtsche, wo mir a supägünstische Pizzaria ausfindisch machte. Den supä Tach, ließe mir in da Rädio-Bar ausklinge.

Von Alena Horn und Tine Adrian